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Auch wenn sich Studenten ganz grundsätzlich mit Blick auf ihr Studienfach, ihr Know-how und ihr Leben unterscheiden, haben sie meist eine Gemeinsamkeit: Ebbe im Portemonnaie. Um die Kosten für Wohnung, Lebenshaltung, Studium und dergleichen verwalten zu können, benötigen sie ein Konto. Vor diesem Hintergrund sollen nun die verschiedenen Optionen erläutert werden, welche Studenten im Hinblick auf ihre Finanzverwaltung haben.

Zur Finanzlage eines deutschen Students

 

Kontomöglichkeiten für Students

Figure 1: Um die Finanzlage eines vielbeschäftigten Studenten ist es meist nicht rosig, order? Gut, wenn es kostengünstige Kontovarianten gibt.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat die wirtschaftliche und soziale Lage der Studenten untersucht . In dieser Sozialerhebung werden auch die Finanzen der Studenten erhoben. Aus diesem Auszug der Studie ergibt sich Folgendes: 

  • Studienfinanzierung und Einnahmen . Das monatliche Einkommen eines Studenten liegt im Jahr 2012 zwischen 745 Euro in den neuen Bundesländern und bei 834 Euro in den alten Bundesländern. In erster Linie finanzieren die Eltern das Studium und das Studentenleben (48 Prozent in den alten Ländern, 46 Prozent in den neuen Ländern). In den alten Bundesländern liegt der eigene Verdienst bei 25 Prozent der Befragten auf Platz 2. In den neuen Ländern ist BAföG mit 24 Prozent auf Platz 2. Mit dem Alter erhöt sich auch die Aufnahme eines Kredits, um das Studentenleben finanzieren zu können. Studenten über 30 nehmen zu 11 Prozent einen Kredit auf mit einem durchschnittlichen Betrag von 497 Euro. Von den 22- bis 23-jährigen Studenten nehmen nur drei Prozent einen Kredit auf. Der durchschnittliche Kreditbetrag liegt bei 376 Euro.
  • Monatliche Ausgaben. Die Durchschnittswerte aus dem Jahr 2012 zeigen an, dass 298 Euro auf die Miete, 165 Euro auf die Ernährung und 82 Euro auf Pkw oder öffentliche Verkehrsmittel entfallen. Dazu kommen noch 68 Euro für Freizeit, Kultur und Sport, 66 Euro für Krankenversicherung, Medikamente und Arztkosten, 52 Euro für Kleidung, 33 Euro für Telefon, Internet, Fernsehen und Porto sowie 30 Euro für Lernmittel. Ein Update zu diesen Zahlen gibt es in diesem Beitrag zu den Kosten eines Studiums.

Zum Finanzleben eines Studenten, Option 1: Die Sicherheitsvariante ist das Guthabenkonto

Wer ein Sicherheitsnetz spannen will in der von Kostenfaktoren geprägten Konsumgesellschaft, muss nicht auf ein Girokonto verzichten. Dies käme ohnehin einer Absage an die Teilhabe am sozialen Leben gleich, was ohne ein Konto heute kaum mehr zu bewerkstelligen ist. Sinnvoller ist es da, sich um ein Guthabenkonto zu bemühen.

Diese Konto-Variante kann – rein strukturell betrachtet – will eine Weiterführung des Schülerkontos sein, denn auch dabei gibt es des „Minus-Stopp“, sprich: Das Konto kann nicht überzogen werden. Doch auch ein ganz anderer Ansatz kann Studenten heute zur Eröffnung eines Guthabenkontos animieren. Wer in der Vergangenheit nicht wohl bedacht mit seinen Finanzen gehaushaltet hat, muss sich eine Option suchen, um ein schufafreies Guthabenkonto zu eröffnen. Allein auf weiter Flur stehen Studenten damit im Übrigen nicht. Mehrere Millionen Deutsche haben einen negativen Schufaeintrag.

Wer die Option eines Guthabenkontos in Betracht zieht, kann sich auch mit dem Gedanken an eine Prepaid-Kreditkarte anfreunden. Das Modell, das im regulären Fall die Option bietet, heute etwas zu kaufen, was erst in einem Monat dem Konto belastet wird, funktioniert bei der Prepaid-Variante nur mit einem Guthaben auf dem Konto. Auch hierbei handelt es sich um eine Sicherheitsvariante, die Studenten davor bewahrt, bereits während der Ausbildung in die Schuldenfalle zu schlittern.

Zum Finanzleben eines Studenten, Option 2: Das klassische Bank-Girokonto

Eine weitere Idee, die einem frisch gebackenen Studenten wohl in den Kopf kommt, ist die Option, ein klassisches Girokonto bei einer Bank zu eröffnen. Und diese Option ist gar nicht so abwegig, bieten viele bekannte Bankinstitute heute auch kostengünstige Optionen für Studenten an. Wer auf der Suche nach einem klassischen Girokonto-Anbieter ist, sollte die Angebote mit Blick auf diese Details prüfen:

  • Gebühren. Die Kontoführungsgebühren sollten im besten Fall bei 0 Euro liegen. Auch für Einzahlungen, Auszahlungen und Transaktionen sollten niemals Gebühren anfallen.
  • Karten. Auch für die EC-Karte sollte die Bank keine zusätzlichen Gebühren erheben. Eine Kreditkarte für 0 Euro ist mittlerweile nicht mehr üblich, aber es gibt diese Angebote durchaus noch.
  • Serviceleistungen. Online-Banking, die Abfrage des Kontostands via SMS oder dergleichen sollten als zusätzliches Benefit begriffen werden. Bei der Entscheidung können diese Punkte letztlich das Zünglein an der Waage sein. Auch interessant werden können dann etwaige Rabatte im Online-Versandhandel.

Die “modernste” Alternative ist übrigens das sogenannte Online-Girokonto. Dieses entspricht dem Nutzeranspruch eines jungen, Technik affinen Menschen, da das komplette Geschäftsmodell in die Online-Welt transferiert wird. Für die Auswahl eines angemessenen Anbieters gelten dieselben Auswahlkriterien. Der Unterschied liegt hier meist im Betreuungsgrad. Beim Klassiker gibt es die Möglichkeit, in die Bankfiliale vor Ort zu marschieren, um Beratung in Anspruch zu nehmen und Bankgeschäfte zu erledigen. Beim Online-Equivalent fuktioniert das digital, über Chat, E-Mail oder SMS.

 


Celine K. (28) Medienwissenschaftlerin

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