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Englisch zu sprechen ist längst nicht mehr nur ein „Nice to have“ – es ist eine Schlüsselqualifikation, die in allen Bereichen des Lebens wertvoll sein kann. Für viele Studierende gehört Englisch mittlerweile zum Alltag: wissenschaftliche Texte, Auslandssemester, Praktika oder internationale Teams bei späteren Arbeitgebern – überall begegnet einem die Sprache.

Doch obwohl viele schon in der Schule Englisch-Unterricht hatten, reicht das oft nicht aus, um wirklich sicher aufzutreten und sich in der Sprache wohlzufühlen. Zum Glück gibt es viele effektive Möglichkeiten, die eigenen Sprachkenntnisse gezielt zu verbessern, und in vielen Fällen geht das sogar spielerisch.

Ein Sprachgefühl entwickeln, statt nur Vokabeln pauken

Ein häufiger Fehler beim Englisch lernen ist sich ausschließlich auf das Auswendiglernen von Vokabeln oder Grammatikregeln zu konzentrieren. Natürlich sind Wortschatz und Grammatik wichtig – aber wahres Sprachgefühl entwickelt sich erst dann, wenn man Englisch aktiv nutzt.
Das bedeutet, dass regelmäßiges Lesen, Hören, Schreiben und Sprechen ungemein wichtig sind, wenn man seine Sprachkenntnisse verbessern möchte. Am besten kombinierst du verschiedene Methoden, um unterschiedliche Bereiche zu trainieren. Nur so wird Englisch Schritt für Schritt zu einer natürlichen zweiten Sprache, die du voller Selbstbewusstsein und in den unterschiedlichsten Szenarien verwenden kannst.

Tipp: Suche dir englischsprachige Bücher, Podcasts oder Serien, die dich wirklich interessieren. Wenn du Inhalte konsumierst, die dich begeistern, passiert das Lernen fast nebenbei.

Kleine Einheiten, große Wirkung: Kontinuität zählt

Wer denkt, er müsse täglich stundenlang Vokabeln büffeln, um Fortschritte zu machen, irrt sich. Tatsächlich kann das kontraproduktiv sein und stattdessen bloß zu Frustration führen. Viel wichtiger als die Dauer ist die Regelmäßigkeit. Schon 15 bis 20 Minuten Englisch täglich bringen auf lange Sicht deutlich mehr als eine stundenlange Lerneinheit pro Woche.

Setze dir konkrete Ziele wie zum Beispiel das tägliche Lesen eines englischen Artikels oder das tägliche Verwenden von fünf oder gar zehn neuen Wörtern. Kleine, realistische Etappen helfen, am Ball zu bleiben – gerade im stressigen Studienalltag, in dem du ja ohnehin schon viel zu tun hast.

Englisch sprechen: Überwinde die Hemmschwelle

Viele Studierende verstehen Englisch tatsächlich schon gut, trauen sich aber nicht, selbst zu sprechen. Dabei ist genau das entscheidend, um wirklich fließend zu werden. Fehler zu machen gehört dazu – sie sind kein Zeichen von Schwäche, sondern der Schlüssel zum Lernen. Wer sie vermeidet, bleibt auf der Stelle stehen.

Eine gute Möglichkeit, die Sprachbarriere zu überwinden, sind Tandem-Programme. Hier findest du Muttersprachler:innen, die Deutsch lernen wollen, und ihr helft euch im Austausch gegenseitig. Solche Gespräche sind oft entspannt und frei von Leistungsdruck.

Alternativ bieten sich Sprachcafés, Uni-Gruppen oder Online-Plattformen wie Tandem oder HelloTalk an, um einfach ins Sprechen zu kommen.

Lernmethoden, die wirklich etwas bringen

Englisch zu lernen ist nicht gleich Englisch zu lernen. Neben klassischen Kursen gibt es viele moderne Ansätze, die sich im Alltag gut integrieren lassen:

  • Spaced Repetition Systems (SRS): Apps wie Anki oder Memrise helfen, Vokabeln effizient zu lernen, indem sie Wiederholungen optimal timen.
  • Shadowing-Technik: Dabei hörst du dir kurze englische Sätze an und sprichst sie sofort laut nach. Das verbessert Aussprache und Sprachrhythmus enorm.
  • Storytelling: Versuche, kleine Geschichten auf Englisch zu erzählen – entweder für dich selbst oder im Gespräch. Dadurch lernst du, Vokabeln und Satzstrukturen flexibel einzusetzen.

Je mehr Sinne du beim Lernen einbindest (sehen, hören, sprechen, schreiben), desto besser prägt sich das Gelernte ein.

Serien, Filme und Podcasts: Lernen mit Spaßfaktor

Besonders beliebt zum Englischlernen sind Serien, Filme und Podcasts. Kein Wunder – sie verbinden Lernen mit echter Unterhaltung. Wichtig ist, bewusst zuzuhören:

  • Starte mit englischen Untertiteln, wenn nötig.
  • Wiederhole Szenen oder Passagen, die du nicht verstanden hast.
  • Versuche, dir neue Redewendungen oder coole Formulierungen zu merken und selbst zu verwenden.

Serien wie „Friends“, „The Office“ oder „Stranger Things“ eignen sich sowohl für Anfänger:innen als auch für Fortgeschrittene. Wer schon ein höheres Niveau hat, kann sich an anspruchsvolleren Inhalten wie BBC-Podcasts oder Serien wie „The Crown“ wagen.

Sprachreisen und Auslandsaufenthalte: Investition in die Zukunft

Natürlich gibt es kaum eine bessere Möglichkeit, Englisch zu lernen, als sich mitten in ein englischsprachiges Umfeld zu begeben. Sprachreisen, Auslandssemester oder Praktika bieten eine intensive Lernerfahrung – sowohl sprachlich als auch kulturell.

Wichtig: Auch hier gilt es, die Komfortzone zu verlassen. Versuche, so viel wie möglich auf Englisch zu kommunizieren und nicht ausschließlich mit anderen Deutschen zu sprechen. Nur so holst du das Maximum aus deinem Aufenthalt heraus.

Motivation behalten: So bleibst du am Ball

Gerade bei einer Sprache, die dich über viele Jahre begleitet, ist die Motivation entscheidend. Hier ein paar Tipps, wie du langfristig dranbleibst:

  • Setze dir klare Ziele: Etwa ein bestimmtes Sprachzertifikat, eine Reise oder ein Bewerbungsgespräch auf Englisch.
  • Feiere Erfolge: Egal ob du dein erstes Buch auf Englisch liest oder dein erstes Gespräch mit einem Muttersprachler führst – jedes Erfolgserlebnis zählt.
  • Wechsle die Methoden: Immer nur die gleiche App oder der gleiche Kurs kann auf Dauer langweilig werden. Probiere neue Ansätze aus, wenn du merkst, dass du stagniert.

Und: Sei geduldig mit dir selbst. Sprachen lernen ist ein Marathon, kein Sprint.

Englisch lernen kann Spaß machen – wenn man es richtig angeht

Englisch zu lernen muss keine lästige Pflicht sein. Mit den richtigen Methoden, ein bisschen Kontinuität und der Bereitschaft, Fehler zuzulassen, kann der Weg zur Sprachsicherheit sogar richtig Spaß machen. Gerade als Student:in eröffnen sich dir damit nicht nur bessere Berufschancen, sondern auch viele Türen zu neuen Erfahrungen, Menschen und Kulturen. 

Also: Fang heute an – vielleicht schon mit einer kurzen Podcastfolge oder einem englischen Chat. Dein zukünftiges Ich wird es dir danken.

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