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Für viele Studierende ist Stress ein ständiger Begleiter. Manche leiden sogar an akuter Prüfungsangst und sind so in den Wochen vor den Klausuren besonders angespannt. Mit den richtigen Maßnahmen lässt sich das aber in den Griff bekommen.

Stressbewältigung während angespannter Phasen

Es muss nicht unbedingt eine Prüfung anstehen, um dich unter Stress zu setzen. Im Studium gibt es immer wieder Phasen, in denen alles ein wenig zu viel wird. Vielleicht bist du gestresst, weil du neben dem Studium arbeiten gehen oder weil du so viel Literatur lesen musst. Vielleicht verstehst du auch einfach den Stoff in einem bestimmten Seminar nicht und machst dir deswegen ständig Gedanken. Wenn du immerzu unter Strom stehst, wirkt sich das schnell negativ auf dein gesamtes Wohlbefinden aus. Du schläfst miserabel, leidest eventuell an Muskelverspannungen und an jeder Menge schlechter Laune. Deswegen solltest du frühzeitig gegensteuern und Anti-Stress-Maßnahmen ergreifen. Dazu gehören:

  •  Ausreichend schlafen: Zwischen dem ganzen Lernen und dem Schreiben von Hausarbeiten fällt es oft schwer, genügend Schlaf zu finden. Versuche dennoch sechs bis acht Stunden pro Nacht zur Ruhe zu kommen und einen Rhythmus einzuhalten, indem du jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett gehst und am nächsten Morgen zur gleichen Zeit wieder aufstehst.
  •  Triff dich mit Freunden: Soziale Kontakte stellen einen wichtigen Ausgleich zum Uni-Stress dar und helfen dir, eine bessere Balance in deinen Alltag zu bringen.
  •  Bewege dich: Auch regelmäßige Bewegung baut Stress ab. Am besten gehst du dafür nach draußen an die frische Luft, denn auch das Grün der Natur wirkt sich positiv auf dein Gemüt aus. Du musst keinen Leistungssport treiben. Schon ein strammer Spaziergang kann Wunder wirken.
  •  Übe dich in Achtsamkeit: Kleine Achtsamkeitsübungen lassen sich selbst in einen stressigen Uni-Alltag integrieren. Nimm dir zwischendurch ein paar Minuten Zeit und führe etwa Atemübungen oder eine Kurzmeditation durch. Danach fühlst du dich hoffentlich direkt ein wenig entspannter.

Wie du dem Prüfungsstress Herr wirst

Bei vielen Studierenden steigt das Stresslevel unmittelbar vor der Klausurphase an. Schriftliche und mündliche Prüfungen sind auch für dich ein absoluter Horror? Dann solltest du schleunigst etwas dagegen tun, sonst läufst du Gefahr, dass deine Noten unnötig schlechter ausfallen.

Bereite dich ausreichend vor

Wenn du schlecht vorbereitet bist und genau weißt, dass du viele Wissenslücken hast, bist du viel anfälliger für Prüfungsangst. Wiederhole deswegen den gesamten Stoff und fange früh genug damit an, sodass du kurz vor Schluss nicht in Bedrängnis gerätst. Am besten erstellst du dir einen strukturierten Lernplan, in dem du festlegst, an welchen Tagen in der Woche du wie lange für welches Fach lernst.

Die Prüfung simulieren

Vielen Menschen mit Prüfungsangst hilft es, wenn sie die ungewohnte Situation vorher üben. Besonders gut funktioniert das bei einer mündlichen Prüfung. Du kannst beispielsweise einen deiner Kommilitonen fragen, ob er oder sie den Prüfer spielt.

Nicht von anderen verunsichern lassen

Lerngruppen können eine tolle Möglichkeit sein, um effizienter zu lernen. Außerhalb dieses Kreises solltest du dich aber nicht ständig mit deinen Kommilitonen über die anstehenden Prüfungen unterhalten. Wenn dir andere sagen, wie viel sie schon gelernt haben, kann dich das unter Umständen verunsichern und noch mehr unter Druck setzen. Gehe stattdessen mit Scheuklappen an die Sache heran und lerne in deinem eigenen Tempo.

Pausen nicht vergessen

Verbeiße dich nicht zu sehr ins Lernen. Um deine Angst zu bewältigen, benötigst du auch Ruhezeiten. Gönn dir zwischendurch Pausen, damit dein Stresslevel nicht noch weiter ansteigt. Mache einen Spaziergang, gehe ins Kino, schaue dir deine Lieblingsserie an oder triff dich mit einem Freund oder einer Freundin auf einen Kaffee.

Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

Wenn du trotz der oben genannten Maßnahmen immer noch stark unter deiner Prüfungsangst leidest und du regelmäßig körperliche Symptome wie Herzrasen, Kreislauf- und Verdauungsprobleme bekommst, solltest du dir Hilfe von außen holen. Ein Therapeut kann gemeinsam mit dir Strategien entwickeln, wie du deine Angst in den Griff bekommst, sodass du in der nächsten Prüfung keinen Blackout erleidest.

Die Prüfung ist schiefgegangen – das kannst du tun

Manchmal hilft alle Vorbereitung nichts und du weißt schon in der Prüfung, dass die Note nicht berauschend sein wird. Deswegen musst du aber keineswegs das Handtuch werfen. Du hast jetzt verschiedene Möglichkeiten.

Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Prüfungsanfechtung möglich

Nicht immer ist deine Vorbereitung oder deine Prüfungsangst für ein schlechtes Prüfungsergebnis verantwortlich. Möglicherweise liegen auch formelle oder inhaltliche Fehler vor. Wenn es im Prüfungsraum unerträglich heiß war oder eine hohe Lärmbelästigung geherrscht hat, kann eine Prüfungsanfechtung erfolgreich sein. Unterstützung bekommst du durch einen Anwalt für Prüfungsrecht. Dieser kann dir auch sagen, wie deine Chancen stehen, dass du mit einer Klage erfolgreich bist.

Gut vorbereitet einen zweiten Versuch wagen

Prüfungen in der Uni können in der Regel wiederholt werden. Melde dich für einen zweiten Versuch an und bereite dich für das nächste Mal besser vor. Gegebenenfalls kannst du zur Klausureinsicht gehen. Dann findest du schnell heraus, wo es beim ersten Versuch gehapert hat. Üblicherweise kannst du Prüfungen insgesamt dreimal antreten.

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