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Mindestens zwei Mal im Jahr wartet die gefürchtete Klausurenphase auf tausende Studenten. Der gewohnte Alltag verschwindet und Nachtschichten, stundenlange Putzaktionen, unregelmäßiger Schlaf, Isolation und Jogginghose stehen auf der Tagesordnung. Viele tendieren dazu, die Wohnung nur noch für den Döner zwischendurch zu verlassen und „erlauben“ sich keine Auszeit mehr. Das führt zu schlechter Stimmung, Stress und unnötigem Druck. Aber was tun, wenn man mit Prüfungsangst zu kämpfen hat oder einfach kein richtiges Rezept für die Prüfungsvorbereitung hat? 

Diese 10 Tipps zur Prüfungsvorbereitung helfen weiter: 

1. Lernziele setzen
Bevor es losgeht, solltest du dir folgende Fragen stellen: was möchte ich erreichen? Reicht es mir zu bestehen (was natürlich nicht das Ziel eines Studenten sein sollte) oder soll der Notendurchschnitt ordentlich angehoben werden? Definiere deine Ziele, visualisiere sie und schau sie dir jeden Tag aufs Neue an! Sich realistische Lernziele zu setzen, motiviert und ist die Basis für eine erfolgreiche Lernphase. 

2. Motiviere dich selbst
Sobald der Grundstein für die Ziele gelegt ist, gilt es, Motivation zu finden. Sich zum Lernen aufzuraffen, ist allerdings oft nicht einfach. Dennoch ist es möglich, sich selbst zu motivieren! Was winkt nach der Klausurenphase als Belohnung? Ein Urlaub? Eine Shoppingtour? Halte dir immer die positiven Bilder vor Augen und vermeide negative Gefühle. Kurze Down-Phasen gehören für viele dazu, aber wenn du deine Einstellung änderst und deine Ziele stets im Fokus hast, wird die nächste Prüfungsphase ein Klacks!   

3. Gestresst? Ein Zeitplan hilft!
Nicht selten muss man als Student innerhalb von zwei Wochen mehr als fünf Klausuren schreiben. Wo fange ich an, wann starte ich, komme ich zeitlich hin, kann ich mir eine Pause erlauben? Gerade wenn man Themen aufzuholen hat, Materialienzusammenfassen schreiben muss und eventuell nicht an jeder Vorlesung teilgenommen hat, ist eine realistische Arbeitsplanung das non plus Ultra. Auch wenn die Prüfungen noch in weiter Zukunft liegt, ist es nie verkehrt, möglichst früh anzufangen und sich einen Überblick zu verschaffen. Dabei sollte die eigene Leistungsfähigkeit und die Alltagssituation im Auge behalten werden. Arbeitest du nebenbei? Bist du eher ein Morgen-Büffler oder eine Nachteule? Erstelle dir einen Zeitplan und arbeite dich durch. Und nicht vergessen: Puffer einbauen! Denn es kommt hin und wieder vor, dass etwas Unerwartetes dazwischen kommt.   

4. Gestalte deinen Arbeitsplatz lerngerecht
Ziele, Motivation und Zeitplan stehen? Dann ran an die Arbeit! Naja, fast. Die Produktivität ist sehr von der Arbeitsumgebung abhängig. Es gibt viele Möglichkeiten, deinen Arbeitsplatz produktiv zu gestalten. Hast du genügend Tageslicht in deinem Zimmer? Oder lernst du lieber in einem Café? Egal, für welchen Lernort du dich entscheidest, eine Regel muss besonders beachtet werden: weg mit Störfaktoren! Wir neigen alle dazu, anstatt auf unsere Lernutensilien auf unser Handy zu schauen und bei Facebook und Co. zu surfen. Damit am Ende des Tages nicht nur Likes, sondern auch Wissen gesammelt wurde, sollten alle potentiellen Ablenkungsmöglichkeiten außer Reichweite gebracht werden.  

5. Sind meine Lernmaterialien komplett?
Wir kennen es alle: die Anwesenheitspflicht besteht meist nicht mehr und dies kommt uns entgegen. Anstatt am Wochenendseminar teilzunehmen, gehen wir lieber arbeiten oder bleiben im Bett. Doch was am Ende fehlt, sind die nötigen Lernutensilien. Zum Glück gibt es meist den ein oder anderen netten Kommilitonen, der dich einen Blick auf seine Mitschriften werfen lässt. Doch es wird auch immer üblicher, im Netz nach Skripten und Altklausuren zu suchen. Es gibt verschiedene Websites, die eine große Auswahl an kostenlosen Lernmaterialien anbieten. Mit diesen Unterlagen hast du die Chance, dich optimal auf die nächste Klausur vorzubereiten!   

 

Junge läuft mit Kopfhörern über eine Brücke

6. Wie soll ich lernen?

Nun sitzt du am Schreibtisch und eigentlich könnte es losgehen. Doch wie? Das ist in der Tat eine Frage, die nicht generell zu beantworten ist. Jeder Mensch ist ein individueller Lerntyp und es gilt deinen eigenen Typ herauszufinden. Manch einem reichen die Mitschriften aus der Vorlesung, andere kreieren bunte Karteikarten und arbeiten in Gruppen oder hören sich die aufgezeichnete Vorlesung an. Eines gilt allerdings in der Regel für alle: wiederholen, wiederholen, wiederholen. Denn nur so kann das Gelernte tatsächlich verinnerlicht werden. Dabei kann auch das Verbinden von verschiedenen Lernmethoden hilfreich sein, das heißt: sich Lernstoff durchzulesen, laut vorzutragen oder es sich von Lernpartnern anzuhören und zu verinnerlichen. 

7. Essen und Trinken nicht vergessen
In Lernphasen wird dein Gehirn besonders in Anspruch genommen und deswegen brauchst du vor allem zwei Dinge: genügend Wasser und Nahrung, die dein Hirn wach hält! Verzichte bestenfalls auf Gerichte, die besonders schwer im Magen liegen, da es sich mit vollem Magen nicht gut lernen lässt. Empfehlenswert sind eine Schüssel voller Nüsse, um deine Konzentration aufrecht zu erhalten und leichte Kost, damit du nach einer Essenspause auch wieder arbeiten kannst und nicht vollgefuttert ins Bett fällst. Es gibt verschiedene Tipps, gesund durch die Lernphase zu kommen. 

 

8. Abwechslung beim Lernen

Auch wenn die Prüfungsphase keine schöne Zeit ist, bedeutet das noch lange nicht, dass man sich in seinem Zimmer verschanzen muss. Gönn dir hin und wieder eine Pause! Auch wenn dein Gewissen versucht, dir einen Strich durch die Rechnung zu machen, dieser Ausgleich ist wirklich notwendig. Frische Luft, Sport, Freunde treffen. Diese Dinge müssen und sollten nicht vernachlässigt werden, denn sie helfen dir, den Stress abzubauen und ein Gleichgewicht zwischen Pflicht und Spaß herzustellen. Dein Gehirn braucht auch mal Pausen, um danach wieder neuen Stoff aufnehmen zu können. Gerade wenn du mehrere Klausuren dicht hintereinander schreibst, ist auch eine Belohnung angemessen. Das T-Shirt wolltest du schon eine ganze Weile haben? Gönn es dir! Kleine Belohnungen motivieren dich weiterzumachen. 

9. Am Tag vor der Prüfung
Bereite alles vor. Funktionieren deine Stifte? Hast du alle Hilfsmittel wie Gesetzbücher oder Taschenrechner dabei? Informiere dich auch immer, wo die Klausur stattfindet. Nichts ist stressiger, als fünf Minuten vor Prüfungsbeginn durch das Uni-Gebäude zu hetzen, weil man im falschen Komplex ist. Wenn alle organisatorischen Sachen erledigt sind, sollte man nicht mehr allzu viel lernen. Es reicht sich ein oder zweimal die Karteikarten durchzulesen und danach mit positiver Einstellung ins Bett zu gehen.

 

10. Positiv in die Prüfung reingehen!
Der Tag ist gekommen und die Prüfung steht vor der Tür. Atme tief durch (den Bauch!) Und gehe mit der Einstellung „Ich kann das und ich schaffe das!“ in die Prüfung. Das ist der Zeitpunkt, auf den du wochenlang hingearbeitet hast und nun ist es an der Zeit, all dein Wissen mit deinem Professor zu teilen. Sei pünktlich vor dem Klausur-Raum und lass dich von dem Pre-Prüfungsgeplapper von Panikmachern nicht abschrecken. Konzentriere dich auf dich selbst, denn du kannst das! Danach wirst du feststellen: es war ja gar nicht so schlimm.

Svenja D. (23) Journalismus Studentin an der TU Dortmund

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