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Hand aufs Herz! Hast du schon einmal in Betracht gezogen, dein Studium hinzuschmeißen? War es schon mal einfach zu viel? Lass dich nicht runterziehen! Stärke deine Resilienz, lebe leichter und werde zum Stehaufmännchen!

Die Deadline rückt näher. Du sitzt in der Bücherei, der Kopf am Rauchen der Verzweiflung nahe. Der Stoff muss immer sitzen, aber die Hausarbeit darfst du nicht vermasseln und bei der nächsten Klausur musst du unbedingt besser abschneiden. Kommen dir diese Gedanken irgendwie bekannt vor? Was lösen sie bei dir aus? Stress! Jede Menge Stress.

Die Studienzeit bringt eine ganze Menge Herausforderungen mit sich ab und an möglicherweise sogar Rückschläge. Nun gibt es eine Vielzahl an Menschen, die solche Krisen ganz einfach meistern, andere wiederum verzweifeln, geben auf und brechen das Studium ab. Woran kann das liegen? Was macht diejenigen aus, die hinfallen und sofort wieder aufstehen? Die Antwort: Resilienz.

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Was verstehen wir unter Resilienz?

Resilienz ist die Fähigkeit eines Menschen, mit widrigen Situationen umzugehen und das Leben auch in schwierigen Zeiten zu meistern. Sie ist die Kraft, die uns weitermachen lässt, die uns innere Stärke verleiht und die uns taxbar macht.

Nehmen wir beispielsweise ein Stehaufmännchen als Sinnbild für Resilienz. Wir schubsen es, das Stehaufmännchen wackelt kurz und steht schon gleich wieder aufrecht. Probieren wir es noch einmal! Wir tippen das Stehaufmännchen an. Diesmal ein wenig stärker. Es wackelt, liegt beinahe auf der Seite und schwupps, steht es auch schon wieder gerade.

Was können diese Schubser während des Studiums sein? Viele junge Menschen verspüren großen Leistungsdruck, wobei dieser oft allein durch die eigenen hohen Ansprüche an uns selbst ausgelöst wird. Wir wollen unsere Schwächen ausbügeln, behalten unsere Ängste für uns und trauen uns nicht um Hilfe zu fragen. Dann sind sie auf einmal da, die Situationen, in denen wir uns überfordert fühlen, die Klausuren, die wir vermasseln, die Hausarbeiten, bei denen wir plötzlich Gedankenstau bekommen. Was nun? Du kannst an deiner Resilienz ganz bewusst arbeiten und langsam Schritt für Schritt selbst zum Stehaufmännchen werden.

Wie werden wir resilienter?

Resilienz ist nicht nur EINE Eigenschaft, sondern eine ganze Ansammlung an Fähigkeiten. Manche davon sind uns von Geburt an gegeben, manche müssen wir erlernen oder können wir trainieren. Eines der gängigen Modelle geht von sieben Säulen aus, also sieben Resilienzfaktoren, die innere Widerstandskraft ausmachen.

Diagramm Mentales Training

Die sieben Säulen der Resilienz

Optimismus

Aus jeder Krise kann sich etwas Gutes entwickeln, in jedem Fehler liegt die Chance zu lernen. Wer sich in diesen Gedanken wiederfindet, der hat sie bereits – eine der wichtigsten Eigenschaften der Resilienz: Optimismus.

Akzeptanz

Akzeptanz bedeutet, anzunehmen, was wir nicht ändern oder beeinflussen können und hierzu gehört die Vergangenheit. Das ist nicht immer einfach und kann manchmal auch bitter sein. Krisen kannst du aber erst bewältigen und Stressabbau betreiben, wenn du den Tatsachen ins Auge blickst. Du wirst überrascht sein, wie befreiend es ist.

Verantwortung

Jede Entscheidung löst etwas aus, jede Handlung hat eine Konsequenz – übernimm die Verantwortung für dein eigenes Leben.

Lösungsorientierung

So oft fokussieren wir uns ausschließlich auf das Problem und vergessen dabei ganz eine Lösung zu finden. Deine persönliche Einstellung, dein Mindset entscheidet, wie du die Zukunft angehst. Frage dich in einer schwierigen Situation, was du lernen kannst und wo deine Chancen liegen.

Zukunftsorientierung

Du hast die Kontrolle und kannst deine Zukunft gestalten und planen. Das bedeutet auch, dass du Veränderungen als Chancen betrachten und ab und zu deine Komfortzone verlassen solltest.

Rollenklarheit

Wir alle nehmen täglich verschiedene Rollen ein. Wir sind Bruder, Freundin, Zuhörer, Lehrer ... In einer Rolle solltest du dich allerdings nicht wiederfinden: in der Opferrolle. Vertraue auf deine Stärken, statt dich im Selbstmitleid zu suhlen!

Netzwerkorientierung

Hast du jemanden, der immer ein offenes Ohr für dich hat? Hast du Freunde, auf die du dich verlassen kannst? Resiliente Menschen haben in den meisten Fällen ein starkes soziales Netzwerk. Dieses ist nicht nur dafür da, dich emotional aufzufangen, sondern dich auch mit dem eigenen Wissen und den eigenen Erfahrungen zu unterstützen.

Dein Mindset macht dich zum Stehauffrauchen

Unsere Gefühle beeinflussen unser Denken. Unsere Gedanken beeinflussen unsere Handlungen und unsere Körperreaktionen.

Befindest du dich in einer Situation, in der du dich überfordert fühlst, solltest du zunächst etwas Abstand gewinnen. Nimm dich selbst zurück! Betrachte deine Krise von außen und überlege, wie wichtig dir diese Situation in zwei oder vier Wochen sein könnte. Stressmanagement ist absolut individuell, gezielte Übungen und ein Umdenken helfen dir, deinen Alltag zu meistern.

Unser Tipp Denke abends darüber nach, wofür du dankbar bist, wenn du nach einem langen Uni-Tag ins Bett fällst? Reflektiere, was gut lief, selbst wenn es nur ist, dass es heute dein Lieblingsessen in der Mensa gab.

Dank Resilienz zum Erfolg

Das Studium bringt Herausforderungen mit sich. Indem du bewusst an deiner Resilienz arbeitest, lernst du Krisen zu meistern und gestärkt aus ihnen hervorzugehen.

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