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Arbeiten am iPad
Pixabay © fancycrave1

 

Die gesamte Berufswelt befindet sich in einem Prozess des Wandels. Dies macht auch nicht vor der Medienbranche halt. Immer mehr entscheiden sich aus dem persönlichen Interesse heraus, welchen Job oder welche Anstellung sie anvisieren. Wer sich heute für den richtigen Studiengang entscheiden möchte, sollte sich auch an den zukünftigen Perspektiven orientieren. Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung warnt schon heute vor einem zukünftigen Fachkräftemangel. Hast du dir eigentlich schon einmal Gedanken darübergemacht, ob du in 10 Jahren noch in Magazinen oder Zeitungen blätterst? Stehen Bücher und geschriebene Worte auf der Abschussliste? Welche Jobs und Anstellungen in der Medienbranche sind auch in den nächsten Jahren gefragt? Es ist an der Zeit, diesen Fragen auf den Grund zu gehen.

Wenn sich eine gesamte Branche verändert ...

Gerade die Digitalisierung verändert die gesamte Gesellschaft, den Journalismus, die Medienbranche und die Politik. Die Leser entscheiden heute selbst, welche Informationen sie konsumieren. Die Medien müssen den Rezipienten und Leser verstehen, um wahrgenommen zu werden. Gerade in den letzten Monaten ist die Kritik an der Medienwelt laut geworden und erreicht unzählige Journalisten relativ ungefiltert. Der Prozess des digitalen Wandels lässt sich alleine anhand des Journalismus deutlich machen. Heute geht man davon aus, dass wir in zehn Jahren erstaunt zurückblicken und feststellen, dass sich die gesamte Medienlandschaft erheblich gewandelt hat. Vielleicht ist es schon bald möglich, während des Autofahrens Zeitung zu lesen.

Jan Beier, Vizepräsident vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger, spricht auf dem Kongress Zeitung Digital 2016 in Berlin von einer sich wandelnden Medienlandschaft. Dabei ist davon auszugehen, dass die Medienbranche schneller reagiert hat als die Automobilindustrie. Einer der Megatrends der letzten Jahre ist die Digitalisierung, die mit dem Umstieg vom Pferd auf das Auto zu vergleichen ist. Ebenso deutlich stellt sich die Entwicklung der Autobranche dar, die hin zum emissionsfreien Fahren geht.

Kündigungsgrund: Digitalisierung - Gefahren der Zukunft

Die Folgen der einzelnen Entwicklungsschritte verändern nicht nur die Berufe selbst, sondern auch die Produkte, die Prozesse und Arbeitsabläufe. Zum großen Teil laufen viele Prozesse heute digital ab, was die Arbeitswelt rasant und flexibel macht. Ökonomen, wie Jeremy Bowles von der London School of Economics, zeichnen ein wenig beruhigendes Berufsbild, so dass viele Arbeitnehmer bis 2025 ihren Job verloren haben und der Grund dafür die Digitalisierung ist.

 

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Doch eben diese Wandlungsprozesse wirken sich nicht unmittelbar negativ auf dem Berufsmarkt der Medienbranche aus, so dass in den nächsten 10 Jahren Marketing Manager weiterhin gefragt sind. Ebenso vielversprechend sieht die Entwicklung in der PR-Branche aus. Hier ist nur ein marginaler Prozentsatz von der Digitalisierung betroffen. Kreative Köpfe, die frei und flexibel mit dem Medium arbeiten, lassen sich nur schwerlich von Maschinen ersetzen.

Es handelt sich bei Medienprodukten um weniger standardisierte Ergebnisse. So entstehen immer wieder neue Musikstücke, Filme und Werbung, News und Artikel. Für die Planung, Vorbereitung und Umsetzung sucht die Branche unentwegt nach Fachkräften. Es wäre nur unter sehr großem Aufwand möglich, in diesem Bereich Standardisierungen einzuführen. Die Dienstleistungen der Medienbranche sind demnach zukünftig gefragt. Es verändert sich lediglich die Form der Ausführung.

 

Arbeiten in einem Start Up
Pixabay © StartupStockPhotos

 

Nachfrage nach Individualisierung und Einzigartigkeit

In der Medienbranche gibt es keine Fließbandware, sondern einzigartige Inhalte, die sich automatisch initiieren lassen. Wer sich für einen Job in der Medienbranche entscheidet, der sollte kreative und kognitive Fähigkeiten mitbringen. Schließlich steigt die Nachfrage nach Individualisierung im Hinblick auf die Medien unaufhörlich, was auch den Bedarf an Medienprodukten wachsen lässt. Nun infolgedessen negative Tendenzen im Entwicklungspotential der Medienbranche aufzumachen, wäre unangebracht. Medien-Agenturen wie die Albert Bauer Companies arbeiten mit dem digitalen Wandel und entwickeln kreative Konzepte, die neue Entwicklungsschritte aufzeigen.

Studium: „Irgendwas mit Medien“

Im Gegensatz zu der landläufigen Ausrichtung „Irgendwas mit Medien“ zielt die Branche heute auf eine Konkretisierung ihrer Angebote. So lernen Volontäre multimediales Arbeiten und besetzen dabei weniger die klassischen Felder, die noch vor Jahren im Fokus standen. Den digitalen Talenten gehört die Zukunft, so dass Medienhäuser Personalbedarf auf der Software- und Vermarktungsseite aufweisen. Selbst in den einzelnen Berufsfeldern der Medienbranche werden von den Arbeitnehmern mehr IT Skills abverlangt. Das Analysieren, Auswerten und Zusammentragen der Daten und die Entwicklung neuer Konzepte sind die zukunftsweisenden Trends, die sich einer enorm hohen Nachfrage erfreuen.

Aufgaben und Berufsbilder unter der Lupe

Der Chief Digital Officer gibt Leitlinien in der Digitalisierung für ein Unternehmen vor, um neue Geschäftsideen zu entwickeln und sich auf den zukünftigen Markt einzustellen. Der Content Marketing Manager lässt sich mit dem klassischen Chefredakteur vergleichen, der zugleich auf mehreren sozialen Kanälen kommuniziert, die Sprache individuell anpasst und ein feines Gefühl für die eigene Zielgruppe und die Marketingstrategien entwickelt. Social Media Manager hingegen legen ihren Fokus auf die Internet-Community des Unternehmens, für das sie tätig sind. Sie haben es in der Hand, auf welche Kanäle und Form der Kommunikation die Zielgruppe nachhaltig reagiert und anspricht. Dafür gilt es herauszustellen, welche Zielgruppe überhaupt relevant ist. In diesem Zusammenhang sind vor allen Dingen Quereinsteiger gefragt, die offen, kreativ und kommunikativ agieren, um sich auf die Bedürfnisse eines Unternehmens einzustellen und mit dem digitalen Wandel zu wachsen.

Aber auch die gestalterische Komponente spielt in vielen Medienberufen eine große Rolle. So ist man in einem Job als Mediengestalter oder Mediengestalterin für die Planung, Gestaltung und Produktion von digitalen, (audio-)visuellen oder Printmedien zuständig. Gerade in der Medienplanung gibt es hier viele Überschneidungen mit dem Marketing-Bereich. Im Gegensatz dazu stehen Designer bzw. Designerin Jobs. Als Grafikdesigner oder -designerin etwa hat man wenig bis gar nichts mit Marketing am Hut und konzentriert sich voll und ganz auf die Gestaltung von Grafiken und Sujets für das jeweilige Medium.

 

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