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Es ist ein Teufelskreis: Um Erfahrung in der Arbeitswelt zu sammeln, braucht man einen Job. Doch um einen Job zu bekommen, braucht man zuerst Erfahrung. Das kann bei der Jobsuche ganz schön frustrierend sein, vor allem als frischgebackener Abiturient. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du trotz geringer Berufserfahrung, einen überzeugenden Lebenslauf schreibst.

fröhliche Abiturienten

Wie schreibe ich als Abiturient einen überzeugenden Lebenslauf?
Dein Lebenslauf als Schüler ist ein unglaublich wichtiges Dokument, das dir dabei hilft, deinen Traumjob zu ergattern. Du solltest dir also genügend Zeit bei der Erstellung nehmen. Es bietet sich an, eine professionelle tabellarische Vorlage zu verwenden und diese an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Einmal geschrieben, muss der Lebenslauf dann im Verlauf der Jahre nur minimal angepasst werden. Der Zeitaufwand lohnt sich also definitiv.

Welche Elemente sind im Lebenslauf ein Muss?

  • Persönliche Daten: Deine Kontaktdaten sollten gut sichtbar sein, damit der potentielle Arbeitgeber sofort weiß, um wessen Lebenslauf es sich dabei handelt. Wichtige Kontaktdaten sind daher Vor- und Nachname, deine Anschrift, Geburtsdatum, Telefonnummer und E-Mail-Adresse.
  • Ausbildung: Wer kennt es nicht. Während der Schulzeit und dem Erwachsen werden, hat man oft wichtigere Dinge zu tun, um sich für einen Ferienjob oder Nebenjob zu kümmern. Aus diesem Grund bietet deine schulische Ausbildung oft den Fokus im Lebenslauf.
    Relevante Angaben sind hierbei der Schulabschluss, die Durchschnittsnote und den Zeitraum deiner Ausbildung. Dafür eignet sich die umgekehrt-chronologische Reihenfolge, was bedeutet, dass der aktuellste Abschluss ganz oben steht.
  • Arbeitserfahrung: Du konntest während deiner Schulzeit trotzdem Berufserfahrung sammeln? Super! Dann darf diese in deinem Lebenslauf nicht fehlen. Praktische Erfahrungen in Form von Nebenjobs, Praktika oder Freiwilligenarbeit zeigen, dass du dein Wissen und deine Fähigkeiten in die Praxis umsetzen möchtest und voller Tatendrang bist. Ebenfalls zu erwähnen ist die Tätigkeit als Nachhilfelehrer (m/w/d). Das zeigt, dass du praktische Erfahrung im Umgang mit Menschen und in der Wissensvermittlung hast. Idealerweise erwähnst du zudem, welche Kompetenzen bei deinen bisherigen Aufgaben gefragt waren. Das hilft dem Recruiter besser zu verstehen, über welche Fähigkeiten du bereits verfügst.
  • Kompetenzen: Um deine Einstellungschancen zu erhöhen, schaue lieber noch mal die Stellenanzeige an und überprüfe, welche Kompetenzen gefragt sind. Finden sich einige in deinem Lebenslauf wieder, signalisiert es dem Recruiter, dass du für diesen Job geeignet bist. Zudem kannst du in deinem Lebenslauf kurz auflisten, wie dir diese Kompetenzen bei deiner Arbeitserfahrung weitergeholfen haben. Aber Achtung! Gibt auf keinen Fall Kenntnisse an, die du gar nicht besitzt.

Als Ergänzung zu deinem Lebenslauf können außerdem Kurse, Erfolge, Hobbys, Sprachen oder Zusatzqualifikationen aufgelistet werden, die dich zusätzlich von der Konkurrenz hervorheben.


Keine relevante Berufserfahrung - was dann?
Keine Panik! Jeder Personaler wird verstehen, dass du als frischgebackener Abiturient über keine jahrelange Berufserfahrung verfügen kannst. Ein Personalverantwortlicher ist vor allem an einem interessiert: den besten Kandidaten für den Job einzustellen. Die Entscheidung, wer auf ein Bewerbungsgespräch eingeladen wird, fällt oftmals innerhalb weniger Sekunden. Der erste Eindruck ist also unglaublich wichtig!

Noch freie Stellen im Lebenslauf?
Hast du während deiner Schulzeit einen Sprachaustausch gemacht oder warst in den Sommerferien an einer Sprachschule im Ausland? Prima. Auch diese Auslandserfahrung ist ein Pluspunkt in deinem Lebenslauf. Diese zeigt nämlich dem Recruiter, dass du flexibel und sehr kontaktfreudig bist, aber auch ein Interesse daran hast, deine Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern.

Muster Lebenslauf

In diesem Lebenslaufbeispiel bewirbt sich der Abiturient Sven Hermann auf eine Stelle im Einzelhandel. Dabei beschreibt er seinen schulischen Werdegang sowie seine außerschulischen Aktivitäten und Kompetenzen. Da er noch nicht über ein abgeschlossenes Hochschulstudium oder eine Berufsausbildung verfügt, ist es für ihn sehr sinnvoll, zusätzliche und möglicherweise relevante Erfahrungen, wie Praktika und erste Berufserfahrungen, aufzuführen. Dies gibt einem potentiellen Arbeitgeber ein besseres Bild von Svens Fähigkeiten und kann ihm einen zusätzlichen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern verschaffen. Für seinen Lebenslauf hat er ein modernes Layout mit einer klaren Gliederung und einem unaufdringlichen Farbakzent gewählt, das sich ideal für den Berufseinstieg eignet.

In der Kürze liegt die Würze
Wie bereits erwähnt, entscheidet der Recruiter in Sekunden, ob ein Kandidat zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird oder nicht. Daher sollte dein Lebenslauf kurz und knapp sein und die wichtigsten Details hervorheben. Eine A4-Seite ist dafür völlig ausreichend. In diesem kurzen Abschnitt steckt für den Recruiter so viele Informationen, die Aufschluss über deine Persönlichkeit geben. Ein Beispiel: Erwähnst du bei deinen Kompetenzen, dass du Kapitän einer Fußballmannschaft bist, so zeigt es dem Recruiter, dass du ein echter Teamplayer bist und andere motivieren kannst. Wähle daher sorgfältig, welche Kenntnisse du in deinem Lebenslauf angibst.

Ein überzeugendes Kurzprofil 
Dein Lebenslauf hat jetzt fast alle Informationen, um herauszustechen - bis auf das Kurzprofil. Am einfachsten ist es, dieses am Schluss zu verfassen. So kannst du die besten Abschnitte deines Lebenslaufs hervorheben. Lese am besten deinen Lebenslauf nochmal durch und versuche etwa drei Dinge zu finden, die dem Recruiter gleich zu Beginn ins Auge stechen sollen. Durch diese prägnante Übersicht deiner Kernkompetenzen bleibst du dem Recruiter so zusätzlich länger im Gedächtnis.

Fazit:
Auch wenn du nach dem Abitur noch keine relevante Berufserfahrung hast, kannst du mit einem gut strukturierten Lebenslauf beim Recruiter punkten. Zusätzlich erhöhen sich deine Chancen durch deine persönlichen Kompetenzen, die du mit Hilfe von Praktika, Nebenjobs, Freiwilligenarbeit und Hobbys hervorheben kannst.

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