Gehaltsvorstellung formulieren als Werkstudent

Gehaltsvorstellung als Werkstudent: angeben oder nicht?

Du hast eine passende Stellenanzeige gefunden und schreibst nun deine Bewerbung als Werkstudent. Dabei stellst du dir die Frage, ob du deine Gehaltsvorstellung in der Bewerbung angeben sollst, oder lieber nicht. Die einfache Regel in dieser Situation lautet: Wenn im Stellenangebot darum gebeten wird, solltest du dein Wunschgehalt auf jeden Fall erwähnen. Wenn in der Jobbeschreibung bereits ein Betrag genannt wird, musst du das Thema in deinem Anschreiben nicht ansprechen.

Wenn du dich für die Angabe einer Gehaltsvorstellung für deinen Job als Werkstudent entscheidest, machst du das in deinem Anschreiben. Im letzten Absatz kommunizierst du deine Wünsche entweder mit einer Spanne oder einem ungefähren Betrag – diese Zahlen sind später Ausgangslage für die Gehaltsverhandlung. Alternativ kannst du die Gehaltsvorstellung in der Bewerbung als ‘P.S.’ angeben. Bei Werkstudentenstellen kommt es natürlich darauf an, wie viele Stunden pro Woche du arbeiten wirst. Beziehe diesen Faktor also immer in deine Angabe mit ein und nenne den Bruttobetrag. Beispielsweise kannst du deine Gehaltsvorstellung als Werkstudent so formulieren:

• ‘Bei einer Arbeitszeit von X Stunden pro Woche empfinde ich ein Brutto-Jahresgehalt von etwa X Euro als angemessen.’

• ‘Meine Gehaltsvorstellungen liegen zwischen X und X Euro brutto pro Jahr, basierend auf einer Wochenarbeitszeit von X Stunden.’

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Realistische Gehaltsvorstellung als Werkstudent

Was ist eine realistische Gehaltsvorstellung als Werkstudent? Wichtig für eine gute Einschätzung ist, dass du alle Faktoren bedenkst und gut recherchierst. Diese drei Punkte brauchst du, um eine realistische Gehaltsvorstellung zu berechnen:

• Persönliche Argumente

• Rahmenbedingungen im Unternehmen

• Durchschnittsgehalt für Werkstudenten

Hier erklären wir dir, wie du bei der Recherche zu diesen drei Faktoren vorgehen kannst und woher du alle nötigen Infos bekommst, um eine realistische Gehaltsvorstellung als Werkstudent zu berechnen.

Persönliche Argumente

Mach dir eine Liste von allem, was dich als Werkstudent auszeichnet. Deine Gehaltsvorstellungen zu argumentieren, wird so bedeutend einfacher. Wieder einmal ist eine gute Selbsteinschätzung gefragt. Ein gesundes Maß an Selbstvertrauen zeigt, dass du deinen Wert kennst. Überheblichkeit ist allerdings nicht angebracht, bleibe also sachlich. Diese persönlichen Faktoren können dir dabei helfen, deine Gehaltsvorstellung als Werkstudent zu argumentieren:

• Hard Skills: Sprachen, fachliche Kenntnisse, relevante Programme, etc.

• Relevante Erfahrung: Aus (Ferien-)Jobs oder Seminaren und Projektarbeiten

• Qualifikationen und Zeugnisse: Kurse, Weiterbildungen und Abschlüsse

Rahmenbedingungen im Unternehmen

Dies ist der kniffligste Teil deiner Recherche für eine realistische Gehaltsvorstellung als Werkstudent. Hier geht es nämlich teilweise um firmeninterne Faktoren, die das Gehalt von Werkstudenten im Unternehmen beeinflussen. Folgende Dinge solltest du in Betracht ziehen:

• Branche: Gewisse Bereiche sind besser bezahlt als andere. Gut bezahlte Branchen sind etwa die IT oder der Vertrieb.

• Unternehmensgröße: Je größer die Firma, desto höher ist in der Regel das zu erwartende Gehalt. Ein beliebter Großkonzern mit vielen gut bezahlten Werkstudentenstellen ist etwa die Deutsche Telekom.

• Standort: In Deutschland herrscht ein Ost-West-Gefälle: In westlichen Bundesländern sind die Gehälter durchschnittlich höher als im Osten. Aber auch zwischen Stadt und Land unterscheiden sich die Gehaltsaussichten.

• Wirtschaftliche Stellung: Eine gute Auftragslage und hohe Absatzzahlen bringen bessere Gehälter. Diese Info ist nur intern verfügbar, ein Blick auf die Branche und Konkurrenz könnte dir aber ein ungefähres Bild verschaffen.

Durchschnittsgehalt für Werkstudenten

Das Durchschnittsgehalt in ähnlichen Positionen und Branchen gibt dir ebenfalls einen guten Ansatz, um eine Gehaltsvorstellung als Werkstudent zu berechnen. Folgende Quellen können dir mehr Aufschluss über das branchenübliche Gehalt geben:

• Webseiten von Verbänden, Handelskammern und Gewerkschaften

• Ähnliche Stellenangebote für Werkstudenten auf Jobplattformen

• Statistiken

Nun solltest du alle Informationen haben, um eine realistische Gehaltsvorstellung als Werkstudent berechnen zu können

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Gehaltsvorstellung im Vorstellungsgespräch

Du hast den ersten Schritt im Bewerbungsprozess überstanden und wurdest zu einem Gespräch eingeladen – super! Nun sollst du aber deine Gehaltsvorstellung im Vorstellungsgespräch argumentieren? Ob Werkstudent oder nicht – die Frage nach dem Gehalt ist berüchtigt. Mit der richtigen Vorbereitung und geschickten Formulierungen hast du aber nichts zu befürchten. Mit den folgenden Tipps holst du mehr aus deiner Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch:

• Sei realistisch:
  Deine Gehaltsvorstellung als Werkstudent solltest du nicht zu hoch ansetzen, dich aber auch nicht unter Wert verkaufen. Deine Angabe ist nämlich Ausgangsbasis für die Gehaltsverhandlung: Bei einer niedrigen Forderung könntest du schlussendlich ein noch niedrigeres Gehalt angeboten bekommen. Außerdem könnten so Zweifel an deinen Kompetenzen aufkommen. Wie du eine realistische Gehaltsvorstellung berechnen kannst, erfährst du im letzten Abschnitt des Artikels.

• Hoch pokern – mit Vorbehalt:
  Nachdem du deinen Wunschbetrag berechnet hast, kannst du deine Gehaltsvorstellung im Vorstellungsgespräch ruhig etwas höher ansetzen. Übertreibe aber nicht! Wir empfehlen einen Spielraum von etwa 10 Prozent.

• Kläre die Rahmenbedingungen:
  Viele Faktoren haben bei Jobs für Werkstudenten Einfluss auf das Gehalt. Dazu zählt etwa die genaue Anzahl an Arbeitsstunden, die Tageszeit oder ob du an Wochenenden und Feiertagen arbeitest. Wenn diese Informationen nicht klar aus der Stellenausschreibung herauszulesen sind, kannst du direkt im Vorstellungsgespräch nachfragen. Stelle auch klar, ob dein Gegenüber vom Brutto- oder Nettogehalt spricht.

• Triff den richtigen Ton:
  Selbstbewusstsein ist das A und O im Vorstellungsgespräch – vor allem, wenn es um deine Gehaltsvorstellung als Werkstudent geht. Sei allerdings niemals überheblich und bleibe freundlich.

• Bisheriges Gehalt:
  Bei einem ersten Treffen spricht man nicht über den Ex-Partner – das gilt auch für die Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch! Wenn du von einer Werkstudentenstelle zur nächsten wechselst, ist das bisherige Gehalt ein absolutes Tabu-Thema.

• Argumentation:
  Sammle deine Fakten – dann kannst du deine Gehaltsvorstellungen als Werkstudent argumentieren und mit einer guten Vorbereitung glänzen. Wichtige Eckdaten sind das Durchschnittsgehalt von Werkstudenten in der jeweiligen Branche und Position sowie deine Qualifikationen und Kenntnisse.

Du willst mehr Tipps für dein Jobinterview? Bei unseren Bewerbungstipps findest du einen eigenen Artikel über das Vorstellungsgespräch als Werkstudent.

Häufig gestellte Fragen zur Gehaltsvorstellung für Werkstudenten

• Soll man die Gehaltsvorstellung als Werkstudent in der Bewerbung angeben oder nicht?

Wenn in der Stellenausschreibung danach gefragt wird, solltest du deine Gehaltsvorstellung in der Bewerbung als Werkstudent unbedingt angeben. Wenn bereits ein Betrag genannt wird oder das Thema nicht angeschnitten wird, musst du das auch nicht.

• Wie beantwortet man die Frage nach der Gehaltsvorstellung im Vorstellungsgespräch?

Achte auf folgende Punkte, wenn du die Frage nach deiner Gehaltsvorstellung im Vorstellungsgespräch beantwortest:

• Nenne eine realistische Gehaltsvorstellung als Werkstudent und argumentiere mit Fakten.

• Schlage etwa 10 Prozent auf dein Wunschgehalt auf, für mehr Verhandlungsspielraum.

• Frage nach Rahmenbedingungen wie Arbeitszeiten und eventuellen Bonuszahlungen.

• Sei selbstbewusst, respektvoll und freundlich.

• Sprich nicht über dein bisheriges Gehalt.

• Wie kann man eine realistische Gehaltsvorstellung als Werkstudent berechnen?

Drei Faktoren helfen dir dabei, eine realistische Gehaltsvorstellung als Werkstudent zu berechnen:

• Hard Skills

• Relevante Erfahrung

• Qualifikationen und Zeugnisse

Recherchiere ausführlich zu diesen Punkte gut und lege dir zurecht, wie du später argumentieren willst.