Mit der Einschreibung zum Studium und dem Beginn des ersten Semesters beginnt für dich ein neuer Lebensabschnitt. Endlich die elterliche Wohnung hinter dir lassen und auf eigenen Füßen stehen. Freiheiten klingt toll, hat auch seine Schattenseiten. Eine Erfahrung, die du am Ende mit Hunderttausenden anderer Studierenden im ersten Hochschulsemester teilst. Allein für das Studienjahr 2017 haben mehr als 509,000 Studienanfänger laut Statistischem Bundesamt ihr Studium aufgenommen. Du bist letztlich also nicht der einzige Erstsemester, welcher plötzlich ganz neuen Herausforderungen gegenüber steht. Dazu gehört unter anderem, mit völlig neuen finanziellen Rahmenbedingungen auskommen zu müssen. Jedes Jahr erhält mehr als eine halbe Million Studenten laut Bildungsministerium Leistungen nach dem BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz). In Anbetracht der Tatsache, dass mehr als 2.8 Millionen Studenten an Hochschulen eingeschrieben sind, deckt BAfög nicht immer alle Kosten ab. Heißt für dich: Du musst entweder den Gürtel enger schnallen, gehst nebenher jobben oder wirst von deinen Eltern unterstützt. Rabatte und andere finanzielle Vergünstigungen helfen dabei, Geld als Student zu sparen. Welche Möglichkeiten bieten sich Dir?
Vergünstigungen der öffentlichen Hand
Klingt im ersten Moment etwas ungelenk, hat aber auch einen Grund. Sowohl auf:
- Bundesebene
- Landesebene
- Kommunale Ebene
erhalten Studenten wie du gewisse Vergünstigungen. Hierbei kann es sich zum Beispiel um einen Preisnachlass im Museum handeln. Träger dieser Kunst-/Kultureinrichtungen sind Kommunen, einzelne Bundesländer oder Einrichtungen des Bundes.
In letztgenannten Bereich fallen zum Beispiel:
- das Militärhistorische Museum der Bundeswehr
- das Haus der Geschichte (Bonn)
- das zeitgeschichtliche Forum Leipzig.
Von den Ländern werden unter anderem Ausstellungen und Museen betrieben, die direkt an Hochschulen angeschlossen sind. Ein Beispiel hierfür wäre die Terra Mineralia der TU Freiberg (TUBAF). Letztere gehört zu den weltgrößten Mineralienausstellungen weltweit. Studenten der TUBAF genießen hier einen besonderen Luxus – freien Eintritt. Museen sind aber nur ein Beispiel von vielen für vergünstigte Angebote. Schnell unter den Tisch droht das Semester-/Studententicket zu fallen. Hierbei handelt es sich um finanzielle Unterstützung seitens kommunaler Verkehrsbetriebe. Besonders in größeren Hochschulstandorten ist es mit dem Ticket möglich, den öffentlichen Nahverkehr erheblich verbilligt (teils sogar komplett kostenlos) zu nutzen. Wie diese Form der Vergünstigung aus der öffentlichen Hand im Detail aussieht, lässt sich nur am konkreten Einzelfall festhalten.
Günstiger schwimmen oder essen – als Student durchaus möglich
Wo sind für Studenten noch Ermäßigungen aus der öffentlichen Hand drin? Ein Aspekt wäre beispielsweis der verbilligte Eintritt in Schwimmbäder oder die Nutzung von Sportstätten. Zudem besteht für Studenten, die Leistungen nach dem BAföG erhalten, die Möglichkeit zur Befreiung von der Rundfunkgebühr. Diese muss beim Beitragsservice beantragt werden.
Und es gibt noch einen Punkt, an den Du bisher vielleicht nicht gar nicht gedacht hast. Die Rede ist vom Mittagessen in der Mensa. Hier kostet eine komplette Mahlzeit im Regelfall nur wenig Euro. Damit Du die Leistungen der Mensa (gehört häufig zum Studentenwerk) in Anspruch nehmen kannst, muss meist der Studentenausweis vorgelegt oder eine spezielle Mensakarte benutzt werden.
Überblick Rabatte für Studenten aus der öffentlichen Hand:
- Ermäßigung beim Eintritt in Museen, Theater usw.
- Günstige Nutzung von Schwimmbädern oder Sportstätten
- Semesterticket für ÖPNV
- Essen in der Mensa
Natürlich gibt es nicht nur Unterstützung von Seiten der öffentlichen Hand. Als Student bist du für Unternehmen eine besonders Interessante Zielgruppe und immer gut umworben. Auf Studentenrabatt-Plattformen wie iamstudent.de gibt es beispielsweise Studentenermäßigungen aus so gut wie allen Bereichen. So kannst du nicht nur deine Fixkosten senken (spezielle Studententarife für Strom, Gas, Internet, Telefonie), sondern auch beim Online-Shopping oder Essen bestellen und ordentlich sparen. Es sollte daher zu einer Gewohnheit werden, dass du nach Studentenrabatten googelst, bevor du einen Einkauf tätigst.
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Reiserabatte und spezielle Angebote
Als Student kommst Du nicht nur billiger ins Museum. Auch beim Verreisen kann sich der Studentenausweis bzw. die Immatrikulationsbescheinigung bezahlt machen. Allerdings musst Du mitunter schon etwas genauer hinschauen, um die Rabatte nicht zu übersehen.
Eine Option für Dich ist beispielsweise die ermäßigte Bahncard. Mit deren Hilfe bis Du günstiger auf der Schiene unterwegs und kommst nicht nur billiger nach Hause. Die Bahncard lässt sich natürlich auch für einen Trip in die Berge oder an die See in den Semesterferien nutzen. Als Student kannst Du Dir unter Umständen auch günstiger einen Mietwagen besorgen.
Autovermieter bieten immer wieder entsprechende Sparpakete an. Wie hoch der Rabatt beim Mietwagen ist, lässt sich nicht pauschal festlegen. Es können allerdings schon einmal 10 Prozent bis 15 Prozent sein.
Übrigens: Bei dieser Gelegenheit solltest Du auch mal bei den Angeboten für Transporter vorbeischauen. Als Student wird schließlich gerade in den Semesterferien hin und wieder umgezogen.
Open Return Tickets & Studentenflüge
Als Student sitzt das Geld zwar nicht ganz so locker, abschalten und entspannen müssen trotzdem sein. Beim Thema Reisen gibt es heute unterschiedliche Möglichkeiten, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden.
Ein Beispiel sind Studienreisen und Austauschprogramme. Diese haben den Vorteil, dass sie oft auch von Organisationen angeboten werden, welche sich auf den Austausch zwischen Partner-Hochschulen oder universitären Vereinen spezialisiert haben. Im Vergleich zu einer „normalen“ Reise können solche Angebote deutlich günstiger sein. Parallel bietet das Work & Travel die Chance, Geld verdienen und Reisen miteinander zu verbinden. Mittlerweile werden in diesem Zusammenhang spezielle Flugtickets angeboten – wie zum Beispiel Open Return Flüge. Hier ist zwar der Hinflug fest auf ein Datum gebucht. Für den Rückflug musst Du Dich allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden.
Das Thema Wohnen
Das Thema Wohnen betrifft jeden Studenten. Ein Teil Deiner Kommilitonen hat vielleicht das Glück, noch bei den Eltern wohnen zu können. Viele Studenten müssen sich allerdings im ein eigenes „Dach über dem Kopf“ bemühen. In der Praxis lässt sich hier auf unterschiedliche Weise sparen:
1. WG
Verbreitet ist die Suche nach einer WG. Die Miete geht durch die Anzahl der Mitbewohner, wodurch die Kosten für die Wohnung pro Personen durchaus unter 200 Euro monatlich bleiben können. Allerdings können das Thema Putzplan und der Platz im Kühlschrank zu einem Problem werden.
2. Studentenwohnheim
Eine weitere Variante ist das Studentenwohnheim. Letztere werden oft durch das Studentenwerk unterhalten und haben den Vorteil vergleichsweise günstiger Mieten. Achtung: Mitunter kann das Wohnheim nur für eine bestimmte Anzahl von Hochschulsemestern in Anspruch genommen werden.
3. Spezielle Studentenwohnungen
Eine dritte Option ist günstiger Wohnraum, der von Studentenverbindungen oder anderen gemeinnützigen Trägern angeboten wird. Hier muss Dir klar sein, an welche Bedingungen die Unterschrift unter den Mietvertrag geknüpft ist.
Wichtig: Entscheidest Du Dich für eine der genannten Varianten (oder ziehst allein ein eine Wohnung ein), sollte auch über verschiedene Versicherungen nachgedacht werden. Dazu gehören die Hausratversicherung sowie die private Haftpflichtversicherung. Als Student bietet sich Dir die Chance, vom Versicherungsschutz der Eltern zu profitieren. Diverse Verträge enthalten nämlich Klauseln, denen zufolge Kinder in Ausbildung – auch wenn sie nicht mehr hauptsächlich bei den Eltern wohnen – zum mitversicherten Personenkreis gehören.
Als Student beim Telefonieren sparen
In den letzten Jahren haben Telefon-/Mobilfunkanbieter Studenten als Zielgruppe für sich entdeckt. Als Erstsemester bietet sich die Gelegenheit – gegen Vorlage des Studentenausweises – einen Vertrag mit vergünstigten Konditionen abzuschließen. Diese Form des Tarifrabatts kann allerdings an bestimmte Voraussetzungen – wie ein Höchstalter – gebunden sein.
Generell macht sich ein Vergleich in diesem Segment bezahlt, da die einzelnen Provider hier mit ganz unterschiedlichen Rabattsystemen arbeiten. Tipp: Mitunter ist der Abschluss eines verbilligten Internettarifs möglich. Ein Punkt, der gerade für eine WG interessant sein sollte.
Fazit: Studenten können überall sparen
As Erstsemester genießt Du Deine neuen Freiheiten. Früher oder später macht sich allerdings (bei dem einen oder anderen Student) Katerstimmung breit. Studenten genießen nicht nur Freiheiten, sie haben auch Pflichten. Dazu gehört der Blick in den Geldbeutel. Leider sieht es hier - selbst with BAföG oder Unterstützung der Eltern - nicht immer rosig aus. Eine Tatsache, die Dir klar sein muss. Aber: Es bieten sich im Alltag viele Möglichkeiten, dank Studentenausweis zu sparen. Sei es durch die Befreiung von der Rundfunkgebühr oder das Semesterticket und ein günstiges WG-Zimmer. Selbst beim Thema Reisen gibt es die ein oder andere Möglichkeit zum Sparen. Diese Möglichkeiten müssen jetzt nur noch genutzt werden!
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